Baurecht

Das Baurecht ist ein wichtiger Bestandteil des deutschen Rechts und regelt die Errichtung, Veränderung und Nutzung von Gebäuden und baulichen Anlagen. Hier sind einige der wichtigsten Aspekte des Baurechts aufgeführt:

  1. Baugenehmigung – Vor der Errichtung eines Gebäudes oder einer baulichen Anlage muss eine Baugenehmigung beantragt werden. Hierbei prüft die Baubehörde, ob das Vorhaben den geltenden baurechtlichen Vorschriften entspricht. Ohne Baugenehmigung ist der Bau nicht zulässig.
  2. Bebauungsplan – Der Bebauungsplan ist ein öffentlich-rechtlicher Plan, der die Nutzung und Bebauung von Grundstücken regelt. Er gibt Auskunft darüber, welche Art von Gebäuden und baulichen Anlagen auf einem Grundstück errichtet werden dürfen, und welche Abstände und Größen eingehalten werden müssen.
  3. Nachbarschutz – Das Baurecht schützt auch die Interessen der Nachbarn. Hierzu gehören zum Beispiel Abstandsflächen, Lärmschutz und Sichtschutz. Der Bauherr muss sicherstellen, dass die Interessen der Nachbarn gewahrt werden.
  4. Denkmalschutz – Wenn ein Gebäude oder eine bauliche Anlage unter Denkmalschutz steht, gelten besondere Vorschriften. Der Bauherr darf das Gebäude oder die Anlage nur mit Genehmigung der Denkmalschutzbehörde verändern oder abreißen.
  5. Abnahme – Nach Fertigstellung des Gebäudes oder der baulichen Anlage muss eine Abnahme durch die Baubehörde erfolgen. Hierbei wird geprüft, ob das Bauvorhaben den genehmigten Plänen entspricht und den geltenden baurechtlichen Vorschriften entspricht.
  6. Haftung – Bei Verstößen gegen das Baurecht können hohe Strafen und Schadensersatzforderungen drohen. Auch können Bußgelder und Vertragsstrafen gegenüber dem Bauherrn und/oder dem Bauunternehmer verhängt werden.

Diese Aufzählung ist nicht abschließend und es gibt viele weitere Aspekte des Baurechts, die für Bauherren von Bedeutung sind.